Stress lass nach: Ihr Weg zu emotionaler Balance

Warum können Emotionen Stress auslösen?

Der Wortstamm Motio von Emotionen bedeutet übersetzt Bewegung. Und genau das tun Emotionen, sie bewegen uns und unseren Körper. Es ist völlig normal positive wie auch negative Emotionen zu haben. Denn auch subjektiv als negativ wahrgenommene Emotionen sind durchaus sinnvoll und wichtig für das seelische Gleichgewicht. So ist es beispielsweise durchaus gut, dass wir Wut empfinden, wenn uns etwas Ungerechtes geschieht. Stress entsteht nicht durch die Emotion selbst, sondern dadurch, dass die Emotion nicht wieder abebben kann. Eine Emotion sollte so abebben kann wie sie gekommen ist – wie eine Welle. Ein kurzfristiger Wutanfall sollte also am nächsten Tag auf der Ebene der Körpergefühle wieder abgeebbt sein, Trauer hingegen kann über einen Zeitraum von mehreren Wochen und Monate abklingen. Dieses abebben der Emotion nennt man Resilienzeffekt.

Was passiert bei Emotionen in unserem Gehirn?

Für die Emotionen ist unser limbisches System zuständig. Der Hippocampus der Teil dieses Systems ist reagiert beispielsweise auf Orte und ruft automatisch Gefühle auf, die mit diesem Ort verbunden sind. Der Hippocampus zeigt besondere Aktivität, wenn Körper und Seele im ausgeglichenen Maße gute Leistung bringen. Die Mandelkerne (Amygdala), ein weiterer Teil des limbischen Systems, werden aktiv, wenn unsere Nerven angespannt sind. Sie spielen eine wesentliche Rolle bei der emotionalen Bewertung von Situationen. Sie sind dafür da um uns vor Bedrohungen zu schützen – sie sind quasi die Alarmglöckchen unseres Nervensystems. Die Mandelkerne aktivieren unser autonomes Nervensystem, wenn eine Bedrohung da ist, sodass wir bereit sind zu kämpfen oder zu fliehen. Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer sagt „Wer den Säbelzahltiger sieht und tapfer da stehen bleibt um zu schauen was passiert – von dem stammen wir nicht ab.“

Das limbische System verarbeitet Informationen eine halbe bis dreiviertel Sekunde bevor unser bewusster, rationaler Verstand, der im Kortex sitzt, reagiert. Die Mandelkerne melden an unseren bewussten Verstand Informationen, jedoch empfangen sie umgekehrt keinerlei Informationen von dem bewussten Verstand, sodass wir in manchen Situationen in unseren fight or flight Modus verfallen, wo wir doch eigentlich eloquente Antworten geben sollten. Wenn wir in einem Schockzustand sind, dann nimmt unser Gehirn alle Informationen in der Situation auf und speichert diese im Hippocampus – nur um sicher zu gehen, dass wir das nächste Mal in einer ähnlich „bedrohlichen“ Situation direkt bescheid wissen. Es werden also Gerüche, Farben, Geräusche, Orte, etc. abgespeichert und mit dem Label „gefährlich“ versehen.

Was kann man bei solchen Schockmomenten tun?

Dadurch, dass unser limbisches System nun „gelernt“, dass es eine zahlreiche Hülle an Dingen gibt, bei denen man in Schock ausbrechen sollte – auch wenn es vom bewussten Verstand dazu keinen Anlass gibt – muss man handeln um nicht jedes Mal Gefahr zu laufen in einer ähnlichen Situation in Schock zu erstarren. Erfahrungsgemäß handelt es sich ganz häufig um Stressmomente, die mit dem bewussten Verstand nicht logisch zu erklären sind, oder können Sie rein rational erklären warum Menschen sich vor dem reinen Anblick ihrer „To-do“ Liste Panik haben? Rational wissen wir, dass dieser Stressmoment, den wir erleben, wenn wir die Liste sehen unbegründbar ist. Dennoch reagiert unser limbisches System mit Stress auf den Anblick von „To-do“ Listen.

Es geht also darum unserem limbischen System das beizubringen, was unser rationaler Verstand bereits weiß – nämlich, dass Situationen mit einer (To-Do) Liste o.ä. absolut keinen Stress auslösen müssen. Natürlich darf eine To-do Liste negative Emotionen auslösen wie Ärger oder dergleichen – aber Stress entsteht erst, wenn diese Emotion nicht wieder abebbt und der Resilienzeffekt ausbleibt.

Jetzt fragen Sie sich sicher, wie man das dem limbischen System klar machen kann. Der Hippocampus als Teil unseres limbischen Systems verarbeitet Emotionen und Informationen während des Schlafens. Wenn dies jedoch bei gewissen emotionsgeladenen Momenten nicht funktioniert und Stress einsetzt, dann ist ein wingwave-Coaching sinnvoll. Hier wird das limbische System mittels eines Muskeltests befragt und danach wird mit geführten, wachen Augenbewegungen unser Gehirn beruhigt und der Hippocampus bekommt dadurch die Information, dass beispielsweise To-do Listen vielleicht ein Grund für Wut sind, jedoch kein Grund für lange andauernden Stress sind.

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